Förderung Solar- & PV-Anlagen NRW 2025: Ihr Weg zu Zuschüssen in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen treibt die Energiewende aktiv voran, und Photovoltaikanlagen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wenn Sie in NRW leben und über die Anschaffung einer Solaranlage nachdenken, fragen Sie sich sicher: Welche Förderungen für Solar- und PV-Anlagen gibt es in NRW im Jahr 2025? Dieser Artikel bietet Ihnen einen aktuellen Überblick (Stand Mai 2025) über die Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene in Nordrhein-Westfalen.

Autor Thorsten Wimmer
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Thorsten Wimmer
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Überblick: Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen in NRW 2025

Die Förderlandschaft für Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen ist vielfältig. Sie stützt sich auf bundesweite Programme, spezifische Angebote des Landes (insbesondere über das Programm progres.nrw) und oft sehr attraktive Zuschüsse von Städten und Gemeinden. Um die optimale Förderung zu erhalten, ist eine gute Information und rechtzeitige Antragstellung entscheidend.

Wichtig zu wissen: Für die meisten Förderprogramme gilt, dass der Antrag vor Beginn des Vorhabens (d.h. vor Auftragsvergabe oder Kauf) gestellt werden muss.

Bundesweite Förderungen – Das Fundament auch in NRW

Diese deutschlandweit gültigen Förderinstrumente sind auch für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Basis:

  • EEG-Einspeisevergütung: Für Solarstrom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird, erhalten Sie eine gesetzlich festgelegte Vergütung. Die aktuellen Sätze (Mai 2025, für Inbetriebnahme Feb.-Juli 2025) liegen beispielsweise bei 7,94 ct/kWh für Anlagenteile bis 10 kWp bei Überschusseinspeisung oder 12,60 ct/kWh bei Volleinspeisung. Ab August 2025 ist eine leichte Absenkung (Degression) um 1% geplant.
  • KfW-Kredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt mit dem Programm "Erneuerbare Energien – Standard (270)" die Finanzierung von PV-Anlagen und Speichern durch zinsgünstige Darlehen.
  • 0% Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer): Eine erhebliche finanzielle Erleichterung seit 2023: Für die Lieferung und Installation von PV-Anlagen bis 30 kWp auf oder in der Nähe von Wohngebäuden entfällt die Mehrwertsteuer.
  • Steuerliche Vorteile: Einnahmen aus dem Betrieb von PV-Anlagen bis 30 kWp (bzw. unter bestimmten Bedingungen bis 100 kWp) sind häufig von der Einkommensteuer befreit.


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Spezifische Förderprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen (progres.nrw & Co.) – Stand Mai 2025

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Ausbau erneuerbarer Energien maßgeblich über das Programm progres.nrw, das von der EnergieAgentur.NRW betreut und über die NRW.BANK abgewickelt wird. Die Förderlandschaft hier ist dynamisch und die Budgets sind oft begrenzt, daher ist eine tagesaktuelle Prüfung wichtig.

Aktuelle Schwerpunkte und Möglichkeiten im Mai 2025 (basierend auf typischen progres.nrw-Strukturen, genaue Konditionen müssen tagesaktuell geprüft werden):

  • progres.nrw – Programmbereich Markteinführung: Dieser Bereich hat in der Vergangenheit oft Zuschüsse für verschiedene erneuerbare Energietechnologien beinhaltet. Es ist möglich, dass hier auch 2025 spezifische Förderungen für Photovoltaikanlagen (ggf. in Kombination mit anderen Technologien wie Batteriespeichern oder Wärmepumpen) für Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen angeboten werden. Die Förderhöhe und -bedingungen (z.B. Mindestgröße, technische Anforderungen) variieren. Prüfen Sie die aktuellen Aufrufe und Richtlinien auf der Webseite der EnergieAgentur.NRW oder der NRW.BANK.
  • Förderung von Batteriespeichern in Verbindung mit PV: Auch wenn es nicht immer ein separates Programm gibt, kann die Förderung von Speichern oft in Kombination mit einer neuen PV-Anlage oder als Teil eines umfassenderen Energieeffizienzpakets erfolgen.
  • Förderung für Unternehmen und Kommunen: Für gewerbliche und kommunale Antragsteller gibt es oft spezifische Module innerhalb von progres.nrw, die z.B. größere PV-Anlagen auf Betriebsgebäuden oder kommunalen Liegenschaften, innovative PV-Konzepte (Agri-PV, Fassaden-PV) oder Mieterstromprojekte fördern.
  • Steckerfertige Solargeräte (Balkonkraftwerke): In der Vergangenheit gab es im Rahmen von progres.nrw auch Zuschüsse für Balkonkraftwerke. Es ist ratsam zu prüfen, ob dieses Programm 2025 neu aufgelegt wurde oder aktiv ist.

Wichtig: Die Mittel für progres.nrw sind oft schnell ausgeschöpft. Informieren Sie sich frühzeitig über Antragsfenster und stellen Sie Anträge umgehend, sobald die Programme geöffnet sind.

Kommunale Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen – Die lokale Chance

Viele Städte, Gemeinden und Kreise in NRW legen eigene Förderprogramme auf, um den Photovoltaik-Ausbau zusätzlich zu unterstützen. Diese sind oft sehr attraktiv, aber meist budgetär begrenzt.

Beispiele für Städte mit potenziellen oder vergangenen Programmen (unbedingt aktuell prüfen!):

  • Düsseldorf: Hatte in der Vergangenheit das Programm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten" mit Zuschüssen für PV, Speicher und Gründächer.
  • Köln: Bietet oft Förderbausteine im Rahmen von "KölnKlima" oder ähnlichen Initiativen.
  • Münster: Bekannt für ambitionierte Klimaziele und entsprechende Förderprogramme.
  • Bonn: Engagiert sich oft mit Programmen wie "BonnKlimaBonus".
  • Aachen, Dortmund, Essen, Bochum und viele weitere, auch kleinere Kommunen wie Mönchengladbach, können eigene Initiativen haben.

Unser Tipp: Suchen Sie gezielt auf der Webseite Ihrer Stadt oder Ihres Kreises nach "Förderung Photovoltaik", "Solarförderung", "Klimaschutz" oder "Balkonkraftwerk". Oft sind auch die lokalen Stadtwerke oder Energieagenturen gute Ansprechpartner.

Worauf bei der Antragstellung achten?

  • Antragszeitpunkt: Grundsätzlich gilt: Antrag vor Maßnahmenbeginn (Vertragsabschluss/Kauf) stellen.
  • Kumulierbarkeit: Klären Sie, ob und wie Landes- oder Kommunalförderungen mit Bundesprogrammen (z.B. KfW) kombiniert werden dürfen.
  • Technische Anforderungen: Oft sind bestimmte Standards für Module, Wechselrichter oder Speicher vorgeschrieben.
  • Vollständigkeit der Unterlagen: Unvollständige Anträge führen zu Verzögerungen oder Ablehnung.
  • Gültigkeit und Budget: Achten Sie auf Fristen und informieren Sie sich über den Füllstand der Fördertöpfe.

Wo finde ich verlässliche Informationen für NRW?

  • EnergieAgentur.NRW: Die zentrale Anlaufstelle für Energiefragen und Förderprogramme wie progres.nrw (www.energieagentur.nrw).
  • NRW.BANK: Die Förderbank für Nordrhein-Westfalen (www.nrwbank.de).
  • Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • Verbraucherzentrale NRW: Bietet unabhängige Energieberatung.
  • Webseiten Ihrer lokalen Stadt-/Kreisverwaltung und Stadtwerke.

Fazit: Chancen in NRW clever nutzen

Die Förderlandschaft für Solar- und PV-Anlagen in Nordrhein-Westfalen bietet auch im Mai 2025 interessante Möglichkeiten. Neben den soliden Bundesförderungen können gezielte Programme des Landes (wie progres.nrw) und insbesondere Zuschüsse auf kommunaler Ebene die Investition zusätzlich versüßen. Eine gründliche und aktuelle Recherche sowie eine frühzeitige Antragstellung sind der Schlüssel zum Erfolg. Informieren Sie sich bei den genannten Stellen und lassen Sie sich ggf. von einem Energieberater oder Fachinstallateur unterstützen, um das passende Förderpaket für Ihre PV-Anlage in NRW zu schnüren.

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